Der diesjährige Riegenausflug von Fit +Fun stand meteorologisch leider unter einem schlechten Stern. Wir hatten aber die Spitzmeilenhütte schon gebucht und bei Kufi gilt ja das Motto: «Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleider». So brachen wir denn in der Hoffnung auf einzelne Regenlücken mit dem Zug in Richtung Unterterzen auf. Dass die Gondelbahn wegen dem Wetter langsamer fuhr, nahmen wir noch mit einem Schulterzucken zur Kenntnis. Etwas stutziger wurden wir, als die Billetverkäuferin bei der zweiten Bahn (in Richtung Maschgenkamm) uns auslachte und fragte, ob wir denn sicher seien. Gänzlich verunsichert wurden wir durch den Bahnmitarbeiter, der uns mehrmals warnte, dass eine Rückfahrt mit der Bahn nicht möglich sei. Auf dem Maschgenkamm angekommen erwartete uns dann tatsächlich Regen und Wind statt die gehoffte Wolkenlücke. In knapp zwei Stunden erreichten wir die Spitzmeilenhütte, wo wir uns zuerst von den nassen Kleidern entledigten. Nicht ganz überraschend waren wir die einzigen Gäste, wurden dafür mit einem feinen Nachtessen mit Nachschlag verwöhnt.  Den Abend liessen wir mit einem Sidi-Barrani Jass ausklingen.

Am nächsten Morgen erwartete uns nicht nur ein feines Frühstück, sondern auch ca. 20 cm Schnee. Selbst die grössten Optimisten mussten einsehen, dass der Spitzmeilen unerreichbar war und wir entschieden uns für den Rückweg in Richtung Flumserberg. Teilweise sanken wir in Schneeverwehungen ein und oft war der Weg nur dank GPS-Signal zu eruieren. Kufi wollte sich für den letzten Teil des Abstiegs die Rodelbahn nicht entgehen lassen (wir sind ja Fit + Fun). Da der Funfaktor bei Schneeregen und Wind gegen Null tendierte, konnte er schlussendlich doch überzeugt werden und wir fuhren mit der Bahn runter. Ehrlich wie wir sind, haben wir dann auch noch die Retourfahrt bezahlt. Und gerade während dem Mittagessen bei der Talstation kamen dann die vereinzelten Sonnenstrahlen, welche wir sofort für ein Foto für Benno nutzten. Aufreizend langsam fuhr uns schlussendlich die Gondelbahn wieder nach Unterterzen und erst so langsam tauten wir im Zug nach St. Gallen wieder auf.

Nach mehreren Ausflügen bei tollem Wetter wird uns auch dieser Ausflug bei extremen Bedingungen im Gedächtnis haften bleiben, das nächste Mal bestellen wir dann aber wieder rechtzeitig etwas Sonne.

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